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AutorenbildMonika Rüegger

Nationalfeiertag 2021

Von der Gemeinde Sachseln/Flüeli-Ranft wurde ich eingeladen, die diesjährige Ansprache zum 1. August zu halten. Dieser Einladung bin ich gerne gefolgt. Nachfolgend die Berichterstattung in der Obwaldner Zeitung vom 2. August 2021:


Monika Rüeggers Plädoyer für Freiheit


Obwaldens Nationalrätin Monika Rüegger ging am 1. August in Flüeli-Ranft mit all jenen hart ins Gericht, die sich der EU anpassen wollen. / von Romano Cuonz


Dass ein Alphornduo von Melchsee-Frutt die 1.-August-Feier in Flüeli-Ranft mit urchig heimeligen Tönen eröffnete, war höchst passend. Bei diesem mittlerweile wohl gewichtigsten Obwaldner Anlass am Nationalfeiertag – organisiert von den «Freunden Flüeli-Ranft» – haben jeweils Tradition und feurige Liebe zur Heimat ihren festen Platz. Die Feier zog auch dieses Jahr, trotz miesem Wetter und Coronaregeln, gegen 200 Patriotinnen und Patrioten an. Und einmal mehr durfte OK-Präsident Toni von Ah im Bruderklausen-Dorf viel Prominenz willkommen heissen: Landammann Daniel Wyler war ebenso anwesend wie Regierungsrat Josef Hess und der Sachsler Gemeindepräsident Peter Rohrer. Am meisten aber freute sich von Ah, dass er als Festrednerin die Obwaldner Nationalrätin Monika Rüegger-Hurschler ansagen durfte.


«Wenn jemand wie unsere Schweiz einen hohen Geburtstag feiern kann, hat er in der Geschichte vieles erlebt und daraus auch gelernt», eröffnete die Engelberger SVP-Frau ihre Rede. Und sie warnte: «Sollte jedoch ein Staat seine Geschichte vergessen, oder würde er gar von Diktatoren manipuliert, verlöre er seine Identität und wäre nicht mehr der gleiche Staat wie einst.» Auch die Schweiz sei in den 730 Jahren in Sachen Unabhängigkeit, kriegerischen Auseinandersetzungen und bezüglich Anschlusses an Grossmächte oft geprüft worden. Sogar die Finger habe man sich ab und an verbrannt, doch daraus stets auch Lehren gezogen. «Glücklicherweise nahmen wir uns immer wieder Bruder Klausens Ratschlag ‹Machet den Zun nit zu wit› zu Herzen», so Rüegger. Als «Kleiner» müsse man eben anders sein als die «Grossen»!


«Wir Schweizer haben einiges besser gemacht»

Aktuell werde, so Rüegger, leider wieder Druck aufs Schweizer Volk ausgeübt. Ja, beinahe sei es gelungen, mit dem Rahmenvertrag die direkte Demokratie auszuhebeln! «Die Schlaumeierei der EU-Anbeter, die uns um jeden Preis in der EU sehen wollen, hätte dazu geführt, dass am Schluss andere über uns entscheiden und das eigene Volk nicht mehr viel zu sagen hat», mahnte Rüegger. Doch der Bundesrat habe beim Verhandeln an die Schweizer Geschichte gedacht. An unsere Freiheit und direkte Demokratie, bei der das Volk noch immer das letzte Wort habe. «Die Gefahr ist noch genau die gleiche wie bei der Bundesgründung vor 730 Jahren», beschwor Monika Rüegger ein düsteres Szenario. «Wenn wir gleich sein wollen wie die Grossen in Europa, dann haben wir verloren.»

Gottlob sei derlei noch nicht eingetreten, meinte dann eine zuversichtlichere Monika Rüegger. «Wir Schweizer haben nicht nur überlebt, sondern einiges besser gemacht als die Grossen», gab sie sich überzeugt. Mit jenen aber, «die von einem grossen Europa schwärmen, obschon es in diesem Konstrukt ringsum gewittert und donnert», ging sie hart ins Gericht. Sagte: «Wenn eine Elite meint, sie könne Menschen bevormunden, weil sie glaubt, besser zu wissen, was fürs Volk gut ist, kann dies niemals funktionieren.» Und das Fazit – der Ratschlag – der Engelberger SVP-Frau am Bundesfeiertag: «Wir müssen mutig für unser Land, unsere Geschichte, unsere Werte und die Eigenständigkeit einstehen und alle miteinander mit Freude und Stolz den grossartigen Geburtstag der Schweiz feiern.»


Der «Blick nach oben» geht verloren

Und dies taten denn die Anwesenden ausgiebig bei einem Volksapéro. Zuvor aber auch noch bei der Eucharistiefeier, zusammen mit dem Bruder-Klausen-Kaplan Josef Rosenast. Von der Engelberger Jodlergruppe Titlis sehr schön begleitetet, rückte dieser während der Messe das Kreuz in der Schweizer Fahne und die Präambel der Bundesverfassung in den Mittelpunkt. Die beginne bekanntlich mit den Worten «Im Namen Gottes des Allmächtigen». Rosenast verlieh seinem Bedauern Ausdruck, dass jedoch der «Blick nach oben» mehr und mehr verloren gehe. «Heute trauen viele Leute mehr Versicherern, dem Handy, der Elektronik, Wissenschaft und der Google-Maschinerie als Gott», monierte er. Die Menschen würden vom Leben hin und her geworfen. Angst, Pessimismus, Gleichgültigkeit, schleichende Verzweiflung seien die Folge davon. Da sei es denn an der Zeit, wieder Vertrauen zu Gott zurückzugewinnen und sich auch auf Bruder Klaus zu besinnen. «Vielleicht müssen wir noch ein bisschen warten, bis wir Vertrauen von unserem Landespatron und auch von dessen Frau Dorothee erbitten können», meinte Josef Rosenast.




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